Sanftstarter

Sie möchten beim Einschalten eines Elektromotors plötzlich auftretende hohe Anlaufströme vermeiden, den Verschleiß am Motor reduzieren und somit dessen Lebensdauer verlängern? Erfahren Sie hier, wie ein Sanftstarter funktioniert und anhand welcher Kriterien Sie ein solches Gerät auswählen können.

Was ist ein Sanftstarter?

Sanftstarter, Softstarter oder auch Sanftanlaufgeräte können grundsätzlich in allen Elektromotoren zum Einsatz kommen. Die Geräte finden insbesondere bei Asynchronmotoren Anwendung, welche mit Wechselstrom betrieben werden. Die Starter arbeiten nach der Tatsache, dass das vom Elektromotor entwickelte Drehmoment proportional zum Quadrat des Anlaufstroms und entsprechend proportional zur angelegten Spannung ist. Somit können Sie mit einem Sanftstarter durch Reduzierung der Spannung zum Zeitpunkt des Motorstarts das Drehmoment und den Strom einstellen. Die Aufgabe dieser Geräte besteht also darin, die Motorparameter (Strom, Spannung, Drehmoment und so weiter) während des Starts innerhalb sicherer Grenzen zu halten. Dies wird getan, um:

  • den Antriebsstrang des Motors beim Start zu entlasten
  • den Einschaltstrom zu begrenzen
  • einen Spannungseinbruch der Netzspannung zu vermeiden
  • das allzu schnelle Ansprechen des Leitungsschutzschalters im Stromkreis zu verhindern
  • eine Motorüberhitzung vorzubeugen
  • Aussetzer und Ungleichmäßigkeiten im Lauf des mechanischen Antriebes zu beseitigen
  • die Lebensdauer des Motors zu verlängern

 

Was ist ein Asynchronmotor?

Um die Bedeutung von Sanftstartern zu verstehen, müssen wir etwas über die Motoren wissen, in denen diese eingesetzt werden. Elektromotoren laufen entweder mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom. Bei Wechselstrommotoren unterscheiden wir hauptsächlich Asynchronmotoren und Synchronmotoren. Der Unterschied zwischen beiden Motorvarianten besteht im Detailaufbau und dem Zusammenspiel zwischen Rotor und Statoren im erzeugten Magnetfeld.

Schon gewusst?

Bei einem Synchronmotor ist die Rotordrehzahl immer gleich der Rotationsfrequenz des elektromagnetischen Feldes. Beim Asynchronmotor besteht eine Differenz zwischen den Rotationsgeschwindigkeiten des Rotors und dem rotierenden Magnetfeld im Stator.


Asynchronmotoren kleiner und mittlerer Leistung sind die am häufigsten verwendeten Elektromotoren und kommen sowohl in der Industrie als auch in Haushaltsgeräten zum Einsatz. Im industriellen Umfeld werden am häufigsten Drehstrom-Asynchronmotoren eingesetzt, beispielsweise als Antriebe im Bauwesen, im Verkehr, in Stadtwerken oder als Antriebe für Geräte zur Wasserversorgung. Die Hauptprobleme dieser Motoren sind:

  • der hohe Anlaufstrom, welcher ein Vielfaches höher sein kann als der Nennstrom und somit zu Problemen mit der Leistungsstabilität führt
  • die unvermeidliche Differenz zwischen Motordrehmoment mit dem Lastdrehmoment. Beim Einschalten steht das Drehmoment oft in Sekundenbruchteilen zur Verfügung. Diese plötzlich auftretende Kraft kann zum Versagen des Antriebsstrangs führen.

 

Ein Softstarter vermeidet diese Probleme, indem dieser die Beschleunigung und Verzögerung des Motors verlangsamt. Dadurch können Anlaufströme reduziert und Unregelmäßigkeiten im mechanischen Teil des Antriebes sowie hydraulische Stöße in Leitungen und Ventilen beim Starten und Stoppen der Motoren vermieden werden.

Was ist der Anlaufstrom?

Das Funktionsprinzip von Asynchronmotoren basiert auf elektromagnetischer Induktion. Der Aufbau einer elektromotorischen Gegenkraft durch Anlegen eines sich ändernden Magnetfelds während des Motorstarts führt zu Transienten im elektrischen System.

 


Definition Transiente

Transienten in Elektromotoren sind kurzzeitige Spannungsspitzen, hervorgerufen durch das Einschalten des elektrischen Stromkreises.


 

Diese Transienten können die Stromversorgung und andere angeschlossene Geräte beeinträchtigen. Beim Starten beschleunigt der Motor auf die volle Drehzahl. Währenddessen kann der Anlaufstrom ein Vielfaches des Volllaststroms erreichen. Die Kabel müssen in dieser Zeit mehr Strom führen, als im laufenden Zustand. Auch der Spannungsabfall im System ist beim Anfahren viel größer. Dies wird besonders deutlich, wenn ein leistungsstarkes Aggregat oder eine große Anzahl von Motoren gleichzeitig gestartet wird.

Deshalb kommen beim Starten leistungsstarker elektrischer Antriebe zunehmend Sanftstarter zum Einsatz. Die Funktion der Starter besteht darin, die Motorwicklungen gleichmäßig von null bis zum Nennwert mit Spannung zu versorgen, wodurch der Motor ebenfalls gleichmäßig auf die maximale Drehzahl beschleunigen kann. Während des Startvorgangs erhöht der Sanftstarter allmählich die angelegte Spannung und der Elektromotor beschleunigt ohne hohe Drehmomentspitzen und Stromstöße auf die Nenndrehzahl.

Die Funktionsweise eines Sanftstarters

Die Hauptprobleme beim Starten von Induktionsmotoren haben Sie nun kennengelernt. Sanftstarter wirken diesen Problemen entgegen und können entweder mechanisch oder elektrisch aufgebaut oder eine Kombination aus beidem sein. Mechanische Sanftstarter wirken dem plötzlichen Anstieg der Motordrehzahl direkt entgegen, indem diese das Drehmoment beispielsweise durch Bremsbeläge, Flüssigkeitskupplungen, Magnetverriegelungen oder Gegengewichte begrenzen.

Die elektrisch aufgebauten Geräte erhöhen den Strom oder die Spannung von einem anfänglich niedrigen Niveau schrittweise auf eine maximale Spannung. Dies startet den Motor sanft und beschleunigt ihn allmählich auf seine Nenndrehzahl. Diese Starter arbeitet üblicherweise mit einer Amplitudenregelung und können daher auch im Leerlauf oder bei Unterlast anfahren. Geräte neuerer Generation verwenden Phasenanschnitt-Verfahren und starten auch Antriebe mit Schweranlauf.

Quelle: eibabo®, Siemens 3RW4037-1BB04 SanftstarterBild: Siemens 3RW4037-1BB04 Sanftstarter

Welche Arten von Sanftstartern gibt es?

Sanftstarter sind phasengesteuert. Somit werden drei Arten von Sanftstartern verwendet: Geräte mit einer, zwei und mit allen gesteuerten Phasen. Die erste Variante wird auf Einphasenmotoren angewendet, um einen zuverlässigen Schutz vor Überlastung und Überhitzung zu bieten und die Auswirkungen elektromagnetischer Störungen zu reduzieren. Die Geräte des zweiten Typs enthalten in aller Regel zusätzlich zur Halbleitersteuerplatine ein Überbrückungsschütz. Nachdem der Motor die Nenndrehzahl erreicht hat, wird das Überbrückungsschütz aktiviert und versorgt den Motor mit Gleichspannung. Der dreiphasige Typ ist die optimale und technisch fortschrittlichste Lösung. Es bietet eine zuverlässige Begrenzung der Stromstärken und Magnetfeldstärken ohne Phasenverzerrungen.

Was sollten Sie beim Kauf eines Sanftstarters beachten?

Das Hauptmerkmal eines Sanftstarters ist die Auslegung der Stromstärke. Dieser Wert sollte um ein 'Vielfaches' größer sein als der Wert des Stroms, welcher durch die Motorwicklung fließt. Wie hoch dieses 'Vielfache' ist, hängt von der Schwere des Starts ab. Wenn es sich um Motoren für Lüfter oder Pumpen handelt, ist der Anlaufstrom in etwa dreimal höher als der Nennstrom. Bestimmte Sägen oder Pressmaschinen sind häufig Geräte mit Schweranlauf. Dabei handelt es sich um Antriebe mit großem Trägheitsmoment. Deren Anlaufstrom ist ungefähr fünfmal höher als der Nennstrom. Bei Motoren mit besonders schwierigem Anlauf kann der Anlaufstrom achtmal bis zehnmal höher sein.

Bitte beachten Sie

Ein Sanftanlauf dauert seine Zeit und überschüssige Energie wird in Wärme umgewandelt. Zum Wiederholen des Startvorgangs müssen die Starter abkühlen. Wenn Ihr Prozess ein häufiges Einschalten und Ausschalten erfordert, wählen Sie daher einen Sanftstarter für Schweranlauf oder besonders schweren Anlauf (auch wenn Ihre Maschine diesen eigentlich nicht benötigt).


Entscheiden Sie sich für ein Gerät, welches die benötigte Anzahl an Phasen steuert. Außerdem arbeitet ein Sanftstarter nach einem voreingestellten Programm. Sprich: Das Gerät erhöht die Spannung auf den Nennwert innerhalb einer bestimmten Zeit. Durch ein integriertes Steuergerät mit Rückmeldefunktion können Sie diesen Prozess kontrollieren sowie Spannung und Drehmoment oder die Differenzen zwischen Rotor und Stator vergleichen.

Achten Sie bei Bedarf auf die Fähigkeit des Starters, beim Beschleunigen oder Bremsen zu arbeiten. Hierfür wäre ein zusätzliches, integriertes Hilfsschütz nötig, welches den Hauptstromkreis überbrückt, damit dieser abkühlen kann. Dies verhindert Phasenasymmetrien und Überhitzungen der Motorwicklungen. Bei einigen Modellen können Sie bestimmte Parameter manuell über einen drehbaren Potenziometer am Gerät oder digital mittels Mikrocontroller einstellen. Überlegen Sie, ob Sie zusätzliche Funktionen oder Eigenschaften benötigen. Dazu zählen:

  • eine bestimmte Schutzart
  • das Vorhandensein von Energiesparmodi
  • Ruckstartfähigkeit
  • Arbeiten mit reduzierter Drehzahl

 

 


TIPP

Ein richtig ausgewählter Sanftstarter kann die Lebensdauer von Elektromotoren verdoppeln und spart bis zu 30 Prozent Strom.


 

Mit einem Sanftstarter aus dem eibabo® Onlineshop entscheiden Sie sich für qualitativ hochwertige Ware namhafter Hersteller wie Eaton, Schneider, ABB oder Siemens. Sollten Sie die Drehzahl einer Maschine nicht nur am Anfang, sondern permanent regeln wollen, dann wäre der Einsatz eines Frequenzumrichters eine Alternative für Sie. Frequenzumrichter erhalten Sie ebenfalls hier im Onlineshop zu Top-Konditionen.

 

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Kataloginhalt:


In diesem eibabo® Katalog Niederspannungsschaltgeräte > Sanftstarter finden Sie Artikel aus folgenden Produktgruppen:

Artikelübersicht:

  • Anlaufgerät
  • Antriebstechnik
  • Direktsanftstarter
  • Direktstarter
  • Drehmomentsteuerung
  • Leistungsstarter
  • Motorstarter
  • Sanftanlasser
  • Sanftanlauf
  • Sanftanlaufgerät
  • Sanftanläufer
  • Sanftstarter
  • Softstarter


von folgenden Herstellern:

Herstellerübersicht Katalog Sanftstarter:

  • ABB
  • Dold
  • Eaton
  • Frankonia
  • Kaleja
  • Rockwell
  • Schneider Electric
  • Siemens


 
Sie möchten beim Einschalten eines Elektromotors plötzlich auftretende hohe Anlaufströme vermeiden, den Verschleiß am Motor reduzieren und somit dessen Lebensdauer verlängern? Erfahren Sie hier,... mehr erfahren »
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Sanftstarter – Schonende Inbetriebnahme von Elektromotoren

Sie möchten beim Einschalten eines Elektromotors plötzlich auftretende hohe Anlaufströme vermeiden, den Verschleiß am Motor reduzieren und somit dessen Lebensdauer verlängern? Erfahren Sie hier, wie ein Sanftstarter funktioniert und anhand welcher Kriterien Sie ein solches Gerät auswählen können.

Was ist ein Sanftstarter?

Sanftstarter, Softstarter oder auch Sanftanlaufgeräte können grundsätzlich in allen Elektromotoren zum Einsatz kommen. Die Geräte finden insbesondere bei Asynchronmotoren Anwendung, welche mit Wechselstrom betrieben werden. Die Starter arbeiten nach der Tatsache, dass das vom Elektromotor entwickelte Drehmoment proportional zum Quadrat des Anlaufstroms und entsprechend proportional zur angelegten Spannung ist. Somit können Sie mit einem Sanftstarter durch Reduzierung der Spannung zum Zeitpunkt des Motorstarts das Drehmoment und den Strom einstellen. Die Aufgabe dieser Geräte besteht also darin, die Motorparameter (Strom, Spannung, Drehmoment und so weiter) während des Starts innerhalb sicherer Grenzen zu halten. Dies wird getan, um:

  • den Antriebsstrang des Motors beim Start zu entlasten
  • den Einschaltstrom zu begrenzen
  • einen Spannungseinbruch der Netzspannung zu vermeiden
  • das allzu schnelle Ansprechen des Leitungsschutzschalters im Stromkreis zu verhindern
  • eine Motorüberhitzung vorzubeugen
  • Aussetzer und Ungleichmäßigkeiten im Lauf des mechanischen Antriebes zu beseitigen
  • die Lebensdauer des Motors zu verlängern

 

Was ist ein Asynchronmotor?

Um die Bedeutung von Sanftstartern zu verstehen, müssen wir etwas über die Motoren wissen, in denen diese eingesetzt werden. Elektromotoren laufen entweder mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom. Bei Wechselstrommotoren unterscheiden wir hauptsächlich Asynchronmotoren und Synchronmotoren. Der Unterschied zwischen beiden Motorvarianten besteht im Detailaufbau und dem Zusammenspiel zwischen Rotor und Statoren im erzeugten Magnetfeld.

Schon gewusst?

Bei einem Synchronmotor ist die Rotordrehzahl immer gleich der Rotationsfrequenz des elektromagnetischen Feldes. Beim Asynchronmotor besteht eine Differenz zwischen den Rotationsgeschwindigkeiten des Rotors und dem rotierenden Magnetfeld im Stator.


Asynchronmotoren kleiner und mittlerer Leistung sind die am häufigsten verwendeten Elektromotoren und kommen sowohl in der Industrie als auch in Haushaltsgeräten zum Einsatz. Im industriellen Umfeld werden am häufigsten Drehstrom-Asynchronmotoren eingesetzt, beispielsweise als Antriebe im Bauwesen, im Verkehr, in Stadtwerken oder als Antriebe für Geräte zur Wasserversorgung. Die Hauptprobleme dieser Motoren sind:

  • der hohe Anlaufstrom, welcher ein Vielfaches höher sein kann als der Nennstrom und somit zu Problemen mit der Leistungsstabilität führt
  • die unvermeidliche Differenz zwischen Motordrehmoment mit dem Lastdrehmoment. Beim Einschalten steht das Drehmoment oft in Sekundenbruchteilen zur Verfügung. Diese plötzlich auftretende Kraft kann zum Versagen des Antriebsstrangs führen.

 

Ein Softstarter vermeidet diese Probleme, indem dieser die Beschleunigung und Verzögerung des Motors verlangsamt. Dadurch können Anlaufströme reduziert und Unregelmäßigkeiten im mechanischen Teil des Antriebes sowie hydraulische Stöße in Leitungen und Ventilen beim Starten und Stoppen der Motoren vermieden werden.

Was ist der Anlaufstrom?

Das Funktionsprinzip von Asynchronmotoren basiert auf elektromagnetischer Induktion. Der Aufbau einer elektromotorischen Gegenkraft durch Anlegen eines sich ändernden Magnetfelds während des Motorstarts führt zu Transienten im elektrischen System.

 


Definition Transiente

Transienten in Elektromotoren sind kurzzeitige Spannungsspitzen, hervorgerufen durch das Einschalten des elektrischen Stromkreises.


 

Diese Transienten können die Stromversorgung und andere angeschlossene Geräte beeinträchtigen. Beim Starten beschleunigt der Motor auf die volle Drehzahl. Währenddessen kann der Anlaufstrom ein Vielfaches des Volllaststroms erreichen. Die Kabel müssen in dieser Zeit mehr Strom führen, als im laufenden Zustand. Auch der Spannungsabfall im System ist beim Anfahren viel größer. Dies wird besonders deutlich, wenn ein leistungsstarkes Aggregat oder eine große Anzahl von Motoren gleichzeitig gestartet wird.

Deshalb kommen beim Starten leistungsstarker elektrischer Antriebe zunehmend Sanftstarter zum Einsatz. Die Funktion der Starter besteht darin, die Motorwicklungen gleichmäßig von null bis zum Nennwert mit Spannung zu versorgen, wodurch der Motor ebenfalls gleichmäßig auf die maximale Drehzahl beschleunigen kann. Während des Startvorgangs erhöht der Sanftstarter allmählich die angelegte Spannung und der Elektromotor beschleunigt ohne hohe Drehmomentspitzen und Stromstöße auf die Nenndrehzahl.

Die Funktionsweise eines Sanftstarters

Die Hauptprobleme beim Starten von Induktionsmotoren haben Sie nun kennengelernt. Sanftstarter wirken diesen Problemen entgegen und können entweder mechanisch oder elektrisch aufgebaut oder eine Kombination aus beidem sein. Mechanische Sanftstarter wirken dem plötzlichen Anstieg der Motordrehzahl direkt entgegen, indem diese das Drehmoment beispielsweise durch Bremsbeläge, Flüssigkeitskupplungen, Magnetverriegelungen oder Gegengewichte begrenzen.

Die elektrisch aufgebauten Geräte erhöhen den Strom oder die Spannung von einem anfänglich niedrigen Niveau schrittweise auf eine maximale Spannung. Dies startet den Motor sanft und beschleunigt ihn allmählich auf seine Nenndrehzahl. Diese Starter arbeitet üblicherweise mit einer Amplitudenregelung und können daher auch im Leerlauf oder bei Unterlast anfahren. Geräte neuerer Generation verwenden Phasenanschnitt-Verfahren und starten auch Antriebe mit Schweranlauf.

Quelle: eibabo®, Siemens 3RW4037-1BB04 SanftstarterBild: Siemens 3RW4037-1BB04 Sanftstarter

Welche Arten von Sanftstartern gibt es?

Sanftstarter sind phasengesteuert. Somit werden drei Arten von Sanftstartern verwendet: Geräte mit einer, zwei und mit allen gesteuerten Phasen. Die erste Variante wird auf Einphasenmotoren angewendet, um einen zuverlässigen Schutz vor Überlastung und Überhitzung zu bieten und die Auswirkungen elektromagnetischer Störungen zu reduzieren. Die Geräte des zweiten Typs enthalten in aller Regel zusätzlich zur Halbleitersteuerplatine ein Überbrückungsschütz. Nachdem der Motor die Nenndrehzahl erreicht hat, wird das Überbrückungsschütz aktiviert und versorgt den Motor mit Gleichspannung. Der dreiphasige Typ ist die optimale und technisch fortschrittlichste Lösung. Es bietet eine zuverlässige Begrenzung der Stromstärken und Magnetfeldstärken ohne Phasenverzerrungen.

Was sollten Sie beim Kauf eines Sanftstarters beachten?

Das Hauptmerkmal eines Sanftstarters ist die Auslegung der Stromstärke. Dieser Wert sollte um ein 'Vielfaches' größer sein als der Wert des Stroms, welcher durch die Motorwicklung fließt. Wie hoch dieses 'Vielfache' ist, hängt von der Schwere des Starts ab. Wenn es sich um Motoren für Lüfter oder Pumpen handelt, ist der Anlaufstrom in etwa dreimal höher als der Nennstrom. Bestimmte Sägen oder Pressmaschinen sind häufig Geräte mit Schweranlauf. Dabei handelt es sich um Antriebe mit großem Trägheitsmoment. Deren Anlaufstrom ist ungefähr fünfmal höher als der Nennstrom. Bei Motoren mit besonders schwierigem Anlauf kann der Anlaufstrom achtmal bis zehnmal höher sein.

Bitte beachten Sie

Ein Sanftanlauf dauert seine Zeit und überschüssige Energie wird in Wärme umgewandelt. Zum Wiederholen des Startvorgangs müssen die Starter abkühlen. Wenn Ihr Prozess ein häufiges Einschalten und Ausschalten erfordert, wählen Sie daher einen Sanftstarter für Schweranlauf oder besonders schweren Anlauf (auch wenn Ihre Maschine diesen eigentlich nicht benötigt).


Entscheiden Sie sich für ein Gerät, welches die benötigte Anzahl an Phasen steuert. Außerdem arbeitet ein Sanftstarter nach einem voreingestellten Programm. Sprich: Das Gerät erhöht die Spannung auf den Nennwert innerhalb einer bestimmten Zeit. Durch ein integriertes Steuergerät mit Rückmeldefunktion können Sie diesen Prozess kontrollieren sowie Spannung und Drehmoment oder die Differenzen zwischen Rotor und Stator vergleichen.

Achten Sie bei Bedarf auf die Fähigkeit des Starters, beim Beschleunigen oder Bremsen zu arbeiten. Hierfür wäre ein zusätzliches, integriertes Hilfsschütz nötig, welches den Hauptstromkreis überbrückt, damit dieser abkühlen kann. Dies verhindert Phasenasymmetrien und Überhitzungen der Motorwicklungen. Bei einigen Modellen können Sie bestimmte Parameter manuell über einen drehbaren Potenziometer am Gerät oder digital mittels Mikrocontroller einstellen. Überlegen Sie, ob Sie zusätzliche Funktionen oder Eigenschaften benötigen. Dazu zählen:

  • eine bestimmte Schutzart
  • das Vorhandensein von Energiesparmodi
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Ein richtig ausgewählter Sanftstarter kann die Lebensdauer von Elektromotoren verdoppeln und spart bis zu 30 Prozent Strom.


 

Mit einem Sanftstarter aus dem eibabo® Onlineshop entscheiden Sie sich für qualitativ hochwertige Ware namhafter Hersteller wie Eaton, Schneider, ABB oder Siemens. Sollten Sie die Drehzahl einer Maschine nicht nur am Anfang, sondern permanent regeln wollen, dann wäre der Einsatz eines Frequenzumrichters eine Alternative für Sie. Frequenzumrichter erhalten Sie ebenfalls hier im Onlineshop zu Top-Konditionen.

 

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Siemens - 3RW4037-1BB04 - Sanftstarter Sirius 30kW/400V,24V 3RW4037-1BB04
997,15 € inkl. MwSt.

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Sanftstarter Sirius 30kW/400V,24V
Siemens
| 3RW4037-1BB04
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ABB - PSR12-600-70 - Sanftanlasser 100-240VAC PSR12-600-70
198,42 € inkl. MwSt.

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zzgl. Versandkosten
(472,43 € UVP***)
Sanftanlasser 100-240VAC
ABB
| PSR12-600-70
Stück
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Schneider Electric - ATS01N222QN - Sanftanlasser 11KW,3x380-415V,22A ATS01N222QN
267,99 € inkl. MwSt.

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zzgl. Versandkosten
(455,77 € UVP***)
Sanftanlasser 11KW,3x380-415V,22A
Schneider Electric
| ATS01N222QN
Stück
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KAUFTIPP
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ABB - PSR16-600-70 - Sanftanlasser 100-240VAC PSR16-600-70
228,91 € inkl. MwSt.

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zzgl. Versandkosten
(545,02 € UVP***)
Sanftanlasser 100-240VAC
ABB
| PSR16-600-70
Stück
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KAUFTIPP
3D
Siemens - 3RW4027-1BB04 - Sanftstarter Sirius 32A 3RW4027-1BB04
588,90 € inkl. MwSt.

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Sanftstarter Sirius 32A
Siemens
| 3RW4027-1BB04
Stück
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KAUFTIPP
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Siemens - 3RW3026-1BB04 - Sanftstarter Sirius 25A 3RW3026-1BB04
379,35 € inkl. MwSt.

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Sanftstarter Sirius 25A
Siemens
| 3RW3026-1BB04
Stück
Auf die Wunschliste
KAUFTIPP
3D
Schneider Electric - ATS01N125FT - Sanftanlasser 25A/11kW ATS01N125FT
203,67 € inkl. MwSt.

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zzgl. Versandkosten
(355,81 € UVP***)
Sanftanlasser 25A/11kW
Schneider Electric
| ATS01N125FT
Stück
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KAUFTIPP
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Siemens - 3RW3026-1BB14 - Sanftstarter Sirius 25A 3RW3026-1BB14
379,35 € inkl. MwSt.

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Sanftstarter Sirius 25A
Siemens
| 3RW3026-1BB14
Stück
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Retoure
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Rockwell - 150-C16NBD - 230SMC-3 7,5KW 150-C16NBD
502,31 € inkl. MwSt.

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230SMC-3 7,5KW
Rockwell
| 150-C16NBD
Stück
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KAUFTIPP
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Siemens - 3RW3018-1BB04 - Sanftstarter Sirius 17,6A 3RW3018-1BB04
323,95 € inkl. MwSt.

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Sanftstarter Sirius 17,6A
Siemens
| 3RW3018-1BB04
Stück
Auf die Wunschliste
KAUFTIPP
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Sanftanlasser 100-240VAC PSR25-600-70
259,40 € inkl. MwSt.

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(617,61 € UVP***)
Sanftanlasser 100-240VAC
ABB
| PSR25-600-70
Stück
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KAUFTIPP
3D
Siemens - 3RW4024-1BB04 - Sanftstarter Sirius 12,5A 3RW4024-1BB04
421,50 € inkl. MwSt.

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Sanftstarter Sirius 12,5A
Siemens
| 3RW4024-1BB04
Stück
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